Iweinfresken zeigen die Aventiure des Artusritters Iwein
In Italien befinden sich die ältesten höfisch-profanen Freskomalereien zur deutschen Artusliteratur. Nur wenige Jahre nach der Fertigstellung des Iwein-Romans von Hartmann von Aue entstand auf Schloss Rodenegg in Südtirol eine Freskomalerei, die 11 Szenen aus dem ersten Abschnitt als durchgehenden Fries darstellt.
Iwein Fresken
Die Iwein-Fresken auf der Burg Rodenegg in Südtirol (frühes 13. Jh). Die 11 Szenen aus dem ersten Abschnitt des Iwein-Romans von Hartmann von Aue sind als durchgehender Fries dargestellt. Sie gelten als die ältesten höfisch-profanen Wandmalereien im deutschsprachigen Raum.

Die Vorstellungen des Auftraggebers spielten bei der Motivauswahl eine wichtige Rolle. Die Erzählung weist märchenhafte Motive auf. So begegnet Iwein auf seiner Aventiure einem Waldmenschen. Der weist den Weg zu einem Zauberbrunnen. Als Iwein daraus Wasser schöpft verursacht das ein Unwetter. Bald erscheint der Herr des Landes und Verteidiger des Brunnens. Es kommt zum ritterlichen Zweikampf bei dem Iwein seinem Gegner, dem Ritter Aschelon, den Schädel spaltet. Der Verletzte flüchtet auf seine Burg, wo er in den Armen seiner Gemahlin Laudine stirbt. Die Dienerin Luneta hilft Iwein und steckt ihm einen Zauberring auf den Finger. So kann der unsichtbare Iwein die trauernde Laudine beobachten. Die Dienerschaft versucht den Unsichtbaren mit Schwerthieben zu treffen. Zuletzt wirbt Iwein, mit Lunetas Hilfe, um die Hand der Witwe Laudine. Mit diesem Helden der Artusliteratur, der Abenteuer besteht und am Ende Frau und Landesherrschaft gewinnt, dürfte sich der Dienstadel des 13. Jh. gewiss gern identifiziert haben. Quelle: Wikipedia, tourvisuell.art, Ronald Hartung.
Neben Fotos biete ich eine DVD-Produktion.
- DVD online bestellen? Weiter zu ⇒ DVD - Edition Camelot - Wartburg